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 Die erste Trainingseinheit

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Jenny
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Jenny


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Die erste Trainingseinheit Empty
BeitragThema: Die erste Trainingseinheit   Die erste Trainingseinheit EmptySo Dez 14, 2008 5:51 pm

Heute Morgen wurde ich sehr früh wach. Draußen schüttete es wie aus Eimern. Der Regen trommelte so stark auf mein Dachfenster, dass ich nicht mehr schlafen konnte. Also stand ich um sechs Uhr auf, obwohl es Wochenende war. Pongo lag noch verschlafen in seinem Körbchen und wollte gar nicht aufstehen. Ich machte mir erst mal einen Kaffee und frühstückte in Ruhe, bis Pongo gegen sieben dann auch endlich aus den Puschen kam. Ich stellte ihm sein Futter hin und machte mich fertig für den Stall.
Um halb acht konnte es dann los gehen. Am Stall angekommen, ging ich direkt zu Follow me. Er schien mal wieder recht gelangweilt zu sein. Also ging ich schnell in die Sattelkammer und holte erst mal seinen Putzkasten, Halfter, Strick und seine Trense. Zur Begrüßung bekam er wie immer eine Möhre. Ich zog ihm sein Halfter an, klickte den Strick ein und führte ihn auf die Stallgasse. Dort band ich ihn an und putzte kurz über. Da er momentan noch nicht auf die Weide kam, war er auch nicht sehr schmutzig. Nachdem ich die Hufe ausgekratzt hatte und den Dreck weggekehrt hatte, machte ich mich an seiner Trense zu schaffen.
Ich hatte im alten Stall schon mal angefangen ihn an Sattel und Trense zu gewöhnen, leider war das dank dem Chaos in der letzten Zeit, schon etwas her. Da ich ihn nicht überfordern wollte und mir für den Augenblick das wichtigste war, dass er sich an das Gebiss gewöhnte, löste ich alle unnötigen Riemen und packte sie erst mal weit weg. Als ich fertig war, zog ich ihm das Halfter über den Hals und dann die Zügel. Follow me schaute mich erwartungsvoll an. Ich streichelte erst mal über seinen Kopf und tastete mich dann soweit vor, dass ich langsam versuchen konnte ihm das Gebiss ins Maul zu schieben. Da der Hengst nicht wirklich wusste was passiert, klappte das auch sehr zügig und er fing an zu Kauen. Ich zog ihm die Trense über die Ohren und ließ ihn dann erst mal so stehen. Er kaute, kaute und kaute... "Na, du bist doch keine Kuh, Follow me", sagte ich zu ihm. Aber auch nach zehn Minuten kaute er immernoch fleißig weiter. Es wurde nicht weniger. Also löste ich den Strick und führte ihn vorsichtig aus dem Stall. Ich ließ das Halter über dem Hals, damit ich im Notfall die Trense komplett locker lassen konnte. Ich wollte auf jedenfall verhindern, dass er ganz am Anfang eine schlechte Erfahrung mit dem unbekannten Ding machte. Ich drehte mit ihm eine Runde über den Hof und versuchte ihn immer wieder mit leichten Paraden zum Halten zu bekommen, oder in eine andere Richtung zu lenken. Der Hengst schien aber noch von dem Ganzen etwas verwirrt zu sein und so klappte das nur mäßig. Aber das hatte ich auch nicht anders erwartet. Als wir zurück zum Stall kamen, band ich ihn wieder an und erlöste ihn von der Trense. Zur Belohnung bekam er erstmal eine Möhre. Ich packte die Trense weg und nahm direkt den Kappzaum und die Longe mit. Nachdem ich ihm den Kappzaum angezogen hatte, ging ich nochmal zurück und holte seinen Sattel und eine Schabracke. Voll bepackt machten wir uns dann auf den Weg zur Halle. Glücklicherweise war keiner da. Ich legte den Sattel erst mal auf Seite und ging mit Follow me in die Mitte. Dort longierte ich ihn erst mal 20 Minuten im Schritt und Trab. Er schien recht konzentriert und freute sich über die Bewegung. Als ich damit fertig war, holte ich erst mal die Schabracke. Ich ließ den Hengst das Ding erst mal ausgiebig beschnuppern. Dann legte ich die Decke vorsichtig auf seinen Rücken. Follow me war angespannt, blieb aber brav stehen. Ich holte die Decke wieder runter und longierte ihn ein paar Runden. Dann ließ ich ihn wieder schnuppern und legte die Decke auf seinen Rücken. Dieses Mal war er schon viel entspannter, aber es war noch nicht perfekt. Ich zog ihm aber trotzdem die Decke auf der anderen Seite wieder runter, um einen Schritt weiter zu gehen. Das reichte dann erst mal wieder. Ich longierte ihn wieder ein paar Minuten und fing dann wieder an. Diesen Vorgang wiederholte ich einige Male und er gewöhnte sich schnell daran. Als er anfing sich zu langweilen, war es Zeit für den nächsten Schritt. Also legte ich ihm wie vorher wieder die Decke auf und holte dann den Sattel. Ich ließ ihn vorsichtig auf seinen Rücken und wartete erst mal auf seine Reaktion. Er hob den Kopf und schaute mich an als wolle er sagen "Hallo? Gehts dir noch gut?". Aber ich ließ es erst mal so. Dann ließ ich ihn ein paar Schritte vorwärts gehen, was auch ganz gut klappte. Er war zwar immernoch sehr erstaunt, aber das war auch alles. Dann nahm ich wieder alles runter und longierte ihn wieder ein paar Minuten. Dann ging es wieder los. Nur dieses Mal passierte etwas mit dem ich nicht gerechnet hatte. Als ich grade wieder den Sattel auflegen wollte, schoss eine der Hofkatzen wie von der Tarantel gestochen durch die Halle und Follow me erschreckte sich so sehr, dass er leicht stieg und der Sattel blöderweise auf der anderen Seite herunter rutschte. Das wiederrum erschreckte ihn so sehr, dass er nur noch weg wollte. Ich ließ die Longe los und er rannte quer durch die Halle. Dabei trat er noch ein paar Male auf die Longe, was ihn irritierte und er noch ein paar Runden mehr lief.
Ich wollte das er zu jedem Zeitpunkt wusste, dass er weglaufen konnte, wenn er wollte. Natürlich war das Ziel ihn dahin zubekommen, dass er anfing sich Herrausforderungen zu stellen und mir vertraute. Aber dennoch war es dafür wichtig keinerlei Druck auszuüben und ihm in gewisser Weise seinen Freiraum zu lassen.
Da ich mich aber sehr unbeeindruckt zeigte und einfach anfing alles wieder ordentlich in die Mitte zu legen, beruhigte er sich schnell wieder und schien leicht irritiert, von meiner Abwesenheit zu sein. Als er stand, ging ich mit einer Möhre zu ihm, gab sie ihm, klopfte ihm ruhig den Hals, wickelte die Longe wieder auf und führte ihn zurück. Dort longierte ich ihn 10 Minuten um die Anspannung noch mehr zu verringern. Dann ging es wieder los. Nach einer halben Stunden stand er recht ruhig mit Sattel da und war auch so schon ein paar Schritte gegangen. Es war an der Zeit nun auch den Sattelgurt zuzuschnallen. Also befestigte ich ihn auf der einen Seite, ging auf die andere und zog ihn langsam unter seinem Bauch durch, er fing an nervös zu werden, aber ich gurtete ihn trotzdem einfach recht locker zu, aber schon so, dass der Sattel nicht so leicht rutschen konnte. Den Tick mit dem Aufblasen, kannte er ja zum Glück noch nicht Cool
Als ich ihn dann aufforderte langsam los zu laufen, setzte er vorsichtig einen Schritt vor den anderen. So führte ich ihn 2 Runden durch die Halle und fand dann, das es für heute genug war. Ich löste alles wieder, auch den Kappzaum und ließ ihn dann noch etwas in der Halle laufen, was er auch ausnutzte. Ich brachte alles zurück zur Sattelkammer und nach auf dem Rückweg das Halfter und die Abschwitzdecke mit.
Ich zog ihm das Halfter über und legte ihm die Decke auf. Dann führte ich ihn zurück zum Stall, brachte ihn in seine Box und brachte das Halfter weg. Nachdem ich ihm noch einen Arm voll Heu geholt hatte, machte ich mich auf die Suche nach Pongo. Der lag mit einem der anderen Hunde faul auf dem Hof und nutzte ein paar Sonnenstrahlen aus. Ich nahm ihn nochmal mit zurück zum Stall und zog Follow me die Decke aus, verabschiedete mich von ihm und machte mich dann mit Pongo auf den Weg nach Hause. Dort gab es erst mal Mittagessen und danach drehte ich noch eine große Runde mit ihm.
Und schnell war der Tag um. Very Happy


Zuletzt von Jenny am So Dez 14, 2008 6:49 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Caro
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BeitragThema: Re: Die erste Trainingseinheit   Die erste Trainingseinheit EmptySo Dez 14, 2008 6:33 pm

supper bericht! Die erste Trainingseinheit 990692
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Jenny
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Jenny


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BeitragThema: Re: Die erste Trainingseinheit   Die erste Trainingseinheit EmptySo Dez 14, 2008 6:49 pm

Danke =)
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