Heute morgen stand ich erst um zehn Uhr auf. Als ich ins Wohnzimmer ging lief Pongo schon ganz nervös auf und ab. "Na los Dicker, raus mit dir!" Ich öffnete die Balkontür und ging in die Küche. Ich machte mir 2 Brote fertig und stellte Pongo seinen Napf hin. Als er nach 10 Minuten wieder reingeschlichen kam und sein Futter gefressen hatte, konnte es endlich los gehen. Ich holte meine Jacke, rief Pongo und ab ging es. Nach 15 Minuten Autofahrt, kamen wir endlich auf dem Hof an.
Ich ließ Pongo raus und wir machten uns gemeinsam auf den Weg zu Sophie. Glücklicherweise traf ich sie im Büro an.
"Guten Morgen", begrüßten wir uns.
"Alles klar bei euch? Wie laufen die Geschäfte?"
"Och jaa, es läuft", antwortete Sophie nur.
"Na super, dann bis eventuell später!"
Ich verließ mit Pongo das Büro und wir machten uns auf den Weg zu den Ställen. Follow me wartete schon auf uns und bekam erst mal eine Möhre. "Na du bist ja gar nicht dreckig, dann bereite ich erst mal das heutige Training vor." Ich verließ den Stall wieder und machte mich auf den Weg zum Pferdehänger. Heute wollte ich versuchen Follow me endlich mal ohne Bestechung in den Hänger zu bekommen. Also schnappte ich mir das "Monster" und zog es zum Auto. Ich befestigte es und fuhr dann zum Platz. Ich platzierte den Hänger so, dass er auf dem Platz war und das Auto außerhalb stand. Dann ging ich zurück zu Follow me. Als ich gerade mit Halfter, Strick, Longe und Kappzaum aus der Sattelkammer kam, stand Pongo mit einem von den Hofhunden vor mir. "Na los, haut schon ab ihr zwei!" Und schwupps waren die beiden verschwunden. Ich hing erst mal den ganzen Kram an Follow me's Box und holte dann noch die Putzbox. Dann nahm ich das Halfter und den Strick und zog es dem Großen über. Als ich ihn angebunden hatte, putzte ich kurz über, kratzte ihm die Hufe aus und brachte dann die Box wieder weg. Als ich zurück kam, schnappte ich mir die Longe und den Kappzaum, löste den Strick und machte mich mit dem Hengst auf den Weg zum Platz. Als wir dort ankamen und Follow me den Hänger sah, wurde er etwas nervös. Ich legte erst mal den Kram auf Seite und ging mit ihm zum Hänger. Ich ließ den Strick ganz locker und er beschnupperte angespannt das große Ding. Zwischendurch gab ich ihm immer mal wieder ein Leckerlie und nach einigen Runden beruhigte er sich und schien sogar leicht gelangweilt. Ich ging mit ihm zurück zum 2. Eingang und zog ihm den Kappzaum über und klickte die Longe ein. Ich ging mit ihm in die Mitte des Platzes und longierte ihn erst mal gut 20 Minuten. Dann ging ich mit ihm rüber zum Hänger. Ich fing erst einmal an hinter dem Hänger Runden zu drehen. Anfangs recht weit weg und mit jeder Runde ein Stückchen näher. Damit wollte ich ihm erst mal die Anspannung nehmen, die er schon hatte sobald er nur in die Nähe der Klappe kam. Und es klappte. Nach einigen Minuten schien er zu verstehen, dass das Näherkommen an die Klappe, nicht zwingend hieß, dass er auf darauf gehen musste. Er wurde ruhiger und ruhiger. Ich machte das wieder solange, bis er anfing sich zu langweilen. Dann ging ich wieder in die Mitte des Platzes und longierte ihn nochmals 5 Minuten um ihm Zeit zu geben, dass was wir eben gemacht hatten zu verarbeiten.
Dann ging ich wieder zurück zum Hänger und stellte ihn erst mal vor die Klappe, was auch dank der vorherigen Übung wunderbar und ohne Stress funktionierte. Doch dann vorderte ich ihn auf den ersten Schritt auf die Klappe zu machen. Follow me zögerte zwar, aber trat vorsichtig mit einem Huf auf die Klappe. Ich belohnte ihn sofort in dem ich ihn lobte und direkt wieder zurück treten ließ. Ich drehte eine kleine Runde mit ihm und forderte ihn wieder auf einen Schritt auf die Klappe zu machen. Und dieses Mal zögerte er kaum noch. Ich ließ ihn etwas länger als vorher so stehen und führte ihn dann wieder zurück, drehte dieses Mal zwei Runden um ihm wieder zu zeigen, dass es, wenn er nur vorbei ging, nicht unbedingt hieß, dass er auch auf die Klappe musste und fing dann wieder von vorne an. Das ging solange bis er ohne Probleme mit beiden Vorderbeinen relaxt auf der Klappe stand. Nach ganzen 2 Stunden hatte ich ihn dann auch endlich soweit, dass er mit allen Vieren ohne Probleme den Hänger betrat. Ich wiederholte die Übung einige Male, solange bis er relaxt auf den Hänger ging und auch wieder runter.
Ich fand das es genug für heute war und brachte Follow me zurück zum Stall. Dort kratzte ich ihm die Hufe aus und stellte ihn in die Box. Nachdem ich den ganzen Kram zurück zur Sattelkammer gebracht hatte, kehrte ich noch die Stallgasse und machte mich dann auf den Weg zurück zum Auto. Ich fuhr es sammt Hänger zurück zum Parkplatz und schob dann den Hänger an seinen Platz. Dann ging ich noch zurück zum Platz und zog die Stelle wo der Hänger stand wieder gerade.
Zum Schluss machte ich mich auf die Suche nach Pongo, den ich schlussendlich auf der Tribüne der Halle fand. Wir gingen zurück zum Auto und fuhren wieder heim. Dort drehte ich noch eine Runde mit ihm und verbrachte dann den restlichen Tag auf dem Sofa.